Tag 1:
Flug nach Denver
Tag 2: Denver
Stadtbummel, Stadtbesichtigung, Technikmuseum etc.
Tag 3: Denver – Scottsbluff, ca. 330 km
In Denver übernehmen wir die Wunsch-Harleys bei Eagle Rider. Danach geht‘s durch die endlosen Weiten des Pawnee National Grassland nach Scottsbluff in Nebraska zu unserem 1. Etappenziel.
Tag 4: Scottsbluff – Keystone, ca. 330 km
Heute fahren wir von Scottsbluff durchs Buffalo Cap Grassland, den Wind Cave National Park am Rande der Black Hills zum Custer State National Park, wo wir hoffentlich die ersten großen Bisonherden bestaunen können. Mit ca. 1.500 Bisons lebt hier die größte Bisonherde Nordamerikas. Nach der Fahrt durch alpenähnliche Hügellandschaften mit herrlichen Aussichten und endlich auch vielen Kurven erreichen wir in Keystone unser 2. Etappenziel.
Tag 5: Keystone – Deadwood, ca. 250 km
Heute geht’s in die Black Hills. Richtig kurvig wie in einer Berg- und Talbahn fahren wir meist in aromatisch duftenden Kiefernwäldern. Vorbei an herrlichen tiefblauen Seen führt unsere Tour durch zahlreiche spektakuläre Felstunnel zum Zwischenstopp am Mount Rushmore National Monument. Die vier in Granit gemeißelten Präsidentenköpfe begrüßen uns persönlich. Auch dem wenige Kilometer entfernten Monument des Sioux-Häuptling Crazy Horse, das sich seit über 50 Jahren im Bau befindet, statten wir einen Besuch ab. Wir fahren weiter über den grandiosen Needles Highway und machen eine Pause am Legion Lake, wo es den leckersten Blaubeerkuchen der Rockys gibt. Über die Mountain Road mit ihren endlosen Kurven fahren wir ins Wild-West-Städtchen Deadwood, unserem 3. Etappenziel. Ein Abstecher ins nahegelegene Harley-Paradies Sturgis steht am späten Nachmittag ebenfalls noch auf dem Programm, bevor wir uns endgültig ins Nachtleben von Deadwood mit seinem fast originalen Wild-West-Flair stürzen. Urige Saloons und Spielhöllen warten auf uns.
Tag 6: Deadwood – Sheridan, ca. 430 km
Wir schlängeln uns heute durch den Spearfish Canyon zum Devils Tower, der schon aus großer Entfernung wie ein Turm aus der Landschaft ragt. Es handelt sich um einen 264 m hohen Basaltmonolithen, den Rest eines längst erodierten Vulkans, den man unbedingt aus der Nähe sehen muss. Nach gemütlicher Besichtigungspause fahren wir weiter nach Sheridan, unserem 4. Etappenziel.
Tag 7: Sheridan – Cody, ca. 330 km
Auf über 3000 m Höhe winden sich die tollsten Sträßchen durch die Big Horn Mountains in Richtung Cody. Hier liegt der Mittelpunkt der US-Rodeowelt. Der unvergessene und allseits bekannte Buffalo Bill wird hier mit einem gigantischen Museum geehrt, in dem Waffenfreaks bestimmt feuchte Augen bekommen. Etappenziel 5 ist erreicht.
Tag 8: Cody – West Yellowstone, ca. 370 km
Heute geht’s wirklich ganz hoch hinauf. Über den hochalpinen ca. 3200 m hohen Chief Jospeh Scenic HW und einem Abstecher zum noch höheren 3400 m hohen Beartooth Pass fahren wir Richtung West Yellowstone. Eine hochexplosive Naturtraumwelt wartet auf uns. Vulkanische Kräfte kochen unter der Oberfläche. Die Sinterterrassen von Mammoth Springs vermitteln uns einen ersten Eindruck dieser Traumwelt. Mit Sicherheit sehen wir auf dieser Strecke nach West Yellowstone mächtige Bisons und mit etwas Glück vielleicht den ersten Bären oder kapitalen Hirsch. In diesem Touristenstädtchen bleiben wir zwei Tage und gönnen uns am Abend in der Country-Bar bei Livemusik ein oder mehrere gemütliche Absacker- oder Tourhalbzeitbierchen. Wer von der Tour noch nicht genug gefordert ist, kann sich hier noch tänzerisch den Rest geben.
Tag 9: Rundfahrt West Yellowstone, ca. 220 km
Genüssliche Rundfahrt durch den Yellowstone Nationalpark mit Besuch des alle 75 Minuten aktiven Geysiers Old Faithfull und den unzähligen Aussichtspunkten, riesigen Bisonherden, Wasserfällen, Hot Pools, und allen anderen dampfenden, zischenden und lebenden Naturwundern.
Tag 10: West Yellowstone – Montpellier, ca. 400 km
Durch den Südausgang des Yellowstone Nationalparks gelangen wir direkt zum angrenzenden Grand Teton Nationalpark, der eine großartige Kulisse an über 4000 m hohen Gebirgsriesen und Gletschern für uns bereit hält. Im Nobelwintersportort Jackson gönnen wir uns einen wohlverdienten Cappuccino, köstliche Torte und wenn’s der Magen aushält auch noch einen Eisbecher. Wer möchte, kann auch noch das Sattelfeeling in der Million Dollar Cowboy Bar genießen, dessen Barhocker echte Pferdesättel sind. Gut erholt und gestärkt können wir nun die Kurvenlandschaft bis zu unserem achten Etappenziel in Montpellier unter die Harleystollen nehmen.
Tag 11: Montpellier – Vernal, ca. 440 km
Keine Angst!! Die ca. 450 km, die wir heute zurücklegen, führen durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft auf flüssig zu fahrender Strecke. Es geht entlang des Flaming Gorge (= flammende Schlucht) und des riesigen Bear Lakes nach Montpellier. Vielleicht sehen wir eine der 15-pfündigen trouts (= Forellen), die in diesem See schon gefangenen wurden. Wir haben genügend Zeit, um diese herrliche Landschaft ausgiebig zu genießen, bevor wir unser Mormonenstädtchen Vernal als Etappenziel 9 erreichen.
Tag 12: Vernal – Steamboat Springs, ca. 370 km
Ganz relaxt und gelassen können wir heute die Etappe zum ebenfalls sehr noblen Wintersportort Steamboat Springs angehen. Der Abstecher von 100 km in den Dinosaur National Park lohnt sich auf alle Fälle. Der Canyon macht seinem Namen alle Ehre! Da wir ja genügend Zeit haben, gönnen wir uns einen ausgiebigen Bummel mit Bierprobe in Steamboat Springs. Wer bis zu diesem Zeitpunkt noch kein ordentliches Steak, egal welcher Art, zwischen den Zähnen hatte, kann sich dies am Abend im besten Steakhouse der Stadt selbst brutzeln. Wir sind am Etappenziel 10.
Tag13: Steamboat Springs – Estes Park, ca. 240 km
Von Steamboat Springs fahren wir durch eine unseren Alpen sehr ähnlichen hochalpinen Gebirgslandschaft nach Estes Park, einem schnuckeligen Bummelstädtchen am Ende des Rocky Mountains National Park. Dazwischen bezwingen wir mit der 3700 m hohen Trail Ridge Road den zweithöchsten befahrbaren Pass in Nordamerika bevor wir unser Etappenziel Estes Park erreichen. Bei einem ausführlichen Stadtbummel sollten wir uns so langsam nach Mitbringseln für die Daheimgebliebenen umschauen, denn wir sind auf der vorletzten Etappe unserer gigantischen Reise angelangt.
Tag 14: Estes Park – Denver, ca. 240 km (Colorado)
Man gönnt sich ja sonst nix!! Auf der landschaftlich wieder sehr schönen Abschlussetappe durch den Rocky Mountain National Park gönnt sich, wer möchte, den 4.400 m hohen Mount Evans als absolutes „Pässeschmankerl“: Nordamerikas höchsten befahrbaren Pass. Bestimmt sehen wir auch außer den weit über 4000 m hohen Gebirgsriesen bekannte deutsche Automarken, die mit getarnten Prototypen oder sehr gut erkennbaren Fahrzeugen hier die Höhentauglichkeit der Fahrzeuge testen. Der Pass an sich ist leicht zu fahren. Wer aber Herz- oder Atemprobleme hat, sollte sich lieber im Basislager mit entsprechenden T-Shirts und vielen anderen Andenken eindecken, bevor wir uns nun stetig bergab nach Denver zum Tourausgangspunkt bewegen und unsere hoffentlich lieb gewonnenen Harleys wieder bei EagleRider abgeben müssen.
Tag 15: Rückflug nach Frankfurt
Gut ausgeschlafen und gefrühstückt starten wir zum letzten Stadtbummel in Denver. Bei einem Blick vom 35. Stockwerk eines Hotels zurück in die Rockys können wir unsere Tour durch einige der schönsten Naturparks auf dieser Welt Revue passieren lassen, bevor uns der Airport Shuttle um 13 Uhr zum Airport Denver und unser Flieger um 17.25 Uhr uns aus dieser Traumwelt wieder in die Wirklichkeit Europa bringt. Zuerst geht es nach Reykjavik und am Tag 16 dann zurück nach Frankfurt.
Tag 16:
Ankunft Frankfurt. Eine gigantische Tour durch die schönsten Nationalparks der Erde ist nun zu Ende, aber die Erinnerung daran wird ewig bleiben!!